Konzept

Menschen mit einer psychischen Erkrankung wollen arbeiten. Arbeit stabilisiert ihr Leben und hilft ihnen, sich in unserer Gesellschaft zu integrieren und zurecht zu finden. Der Einstieg in die Arbeitswelt muss allerdings behutsam geschehen und von Fachleuten begleitet werden, wenn langfristig Erfolg erzielt werden soll. Ziel ist es, diese Personen eines Tages so weit als immer möglich wieder in den normalen Arbeitsprozess einzugliedern.

Folgende Kriterien müssen erfüllt sein, damit eine Person mit einer psychischen Erkrankung als Arbeitskraft im Restaurationsbetrieb aufgenommen wird:                                        

• Alter 18 bis 65 Jahre
• Psychische Stabilität
• Erfüllte Eignungsabklärung
• Nachweis IV-Rente
• Anerkennung der Hausordnung/Anstellungsbedingungen
• Leistungsfähigkeit von mindestens 3 h/Tag

Der Schwerpunkt der Förderung ist im Bereich der Sozialkompetenz und im einzelnen Übungsfeld des Restaurationsbetriebes angesiedelt. Die psychisch erkrankten Mitarbeiter/innen werden den Fähigkeiten und Interessen entsprechend unterstützt und gefördert. Durch gezielte fachspezifische Förderung erlangen die Beschäftigten neue Fertigkeiten in den Gastrobereichen Service, Küche, Administration und Lingerie. Der Betrieb Cosmea versteht sich als Bindeglied zwischen dem Behindertenbereich und der Privatwirtschaft.

Folgende Eckwerte prägen das Betriebskonzept:

• Das Angebot richtet sich vornehmlich an eine Stammkundschaft
• Mittleres Preissegment, gutbürgerliche Küche, 2-3 Tagesmenüs, guter Weinkeller
• Organisation von Banketten und Lieferung «über die Gasse»
• 100 Sitzplätze und Gartenrestaurant mit 40 Sitzplätzen
• 8 Festangestellte, 16-18 Arbeitsplätze für Personen mit psychischer Erkrankung
• Enge Kontakte zu aussenstehenden Fachstellen im Sozial-, Behinderten- und Gastrobereich
• Der eigentliche Restaurationsbetrieb (ohne betreuungsbedingte Mehrkosten) wird kostendeckend geführt